Kfz-Mechaniker
Bomben schlugen rechts und links ein, seine Heimat wurde zerstört. Er machte sich auf den Weg von der Ukraine ins Ungewisse...
Nach 4 Monaten in der Auffangstätte fiel ihm die Decke auf den Kopf und fragte bei uns mit Händen und Füßen nach Arbeit.
Oje, dafür ist unser Staat leider nicht vorgesehen, dass jemand wie er zuerst arbeitet, statt erst über alle sozialen Instanzen gehen zu müssen, um dann nach 1 Jahr Lethargie und Trägheit endlich mal einen Job zu starten. Aus unserer Sicht viel zu spät!
Wir haben zusammen mit ihm den umgekehrten Weg eingeschlagen- und das mit großem Erfolg, denn die Sprache der Hände ist international und kennt keine Grenzen!
Durch seine abgeschlossene Ausbildung und jahrelanger Arbeit als Kfz-Mechaniker in seinem Heimatland, konnte er sofort in den Beruf einsteigen. Die sprachliche Barriere ließ sich sehr schnell durch 2 Kollegen aus Kasachstan, elektronische Übersetzter und ein ganz schnelles Lernen von Begriffen, wie vorne, hinten, oben, unten, rauf, runter brechen.
Heute ist er eine Top-Kraft bei Auto Stähle mit vollem Gehalt und geht 4-mal pro Woche nach Arbeitsschluss brav in den Deutschkurs und hat sich garade ein Auto gekauft...
Jetzt nur noch eine schicke, kleine Wohnung...